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Das Problem mit den Rote Gruppen

Sammlung sog. roter Gruppen und ihrer Verbindungen

dataprolet

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— 5 min read
Zerbrochene Statue von Lenin auf dem Boden zwischen Müll. Das gesamte Bild ist leicht rot eingefärbt.

Autoritäre, dogmatisch/orthodoxe kommunistische bzw. marxistische (sog. "rote") Gruppen haben enormen Zulauf, agieren sektiererisch und fallen immer wieder durch Antisemitismus auf. Darum hier ein Versuch einer kurzen Sammlung, Einordnung und Verbindungen diverser aktiver Gruppen und Organisationen.

Klasse gegen Klasse (KgK)

  • Webseite: https://www.klassegegenklasse.org
  • nicht die gleichnamige linksterroristische Gruppe der späten 90er[18]
  • "revolutionär" & trotzkistisch[4]
  • Publikation der Revolutionäre Internationalistische Organisation[25][26]
    • Hochschulgruppe Waffen der Kritik
  • in Berlin, vor allem an der FU aktiv[4]
    • dort als Gegen Rassismus, Sexismus und Prekarisierung (2017)
      und organize:strike (2018-2020)
  • kooperiert mit BDS[4]
  • mehrfach antisemitisch aufgefallen[4]
    • solidarisieren sich u. a. am 7. Oktober 2023 mit dem "palästinensischen Widerstand"[17]

Sozialismus von Unten (SUV)

  • Webseite: https://www.sozialismus-von-unten.org
  • ehemals Plattform für eine Revolutionäre Organisation[24]
  • waren innerhalb der Linkspartei organisiert, Abspaltung von Marx21[19]
  • trotzkistisch[20]
  • prominente Mitglieder: Christine Buchholz, Ramsy (oder Ramsis) Kilani[20]
  • vor allem in Berlin Neukölln aktiv, mit der Linkspartei Neukölln[20]

Kommunistischer Aufbau

  • Webseite: https://komaufbau.org
  • Vorfeldorganisationen:[3]
    • Solidaritätsnetzwerk (soli-net.de)
      • aktiv in Augsburg, Berlin, Dortmund, Essen, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Halle (Saale), Köln, Leipzig, Nürnberg, Wuppertal[21]
    • Internationale Jugend (internationale-jugend.de)
      • aktiv in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Wuppertal, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Köln, Nürnberg, Leipzig, Ruhr (Essen), Stuttgart[22]
    • Frauenkollektiv (frauenkollektiv.de)
      • aktiv in Hamburg, Berlin, Köln, Leipzig, Stuttgart, Wuppertal, Frankfurt a. M. und Freiburg i. B.)[23]
    • Studierendenkollektiv (studierendenkollektiv.de)
      • aktiv in Berlin, Leipzig, Freiburg, Regensburg[27]
    • Betriebskampf (betriebskampf.org)
      • aktiv in Berlin, Leipzig[28]
    • die sind wiederum in der Pseudo-Vereinigung Föderation klassenkämpferischer Organisationen (FKO)[29]
  • insbesondere in Leipzig und Köln aktiv
  • Verbindung zur türkischen MKLP[8]
  • Frauen- sowie eine Jugendorganisation: Kommunistische Frauen und Kommunistische Jugend[9]
  • weitere Vorfeldorganisation Studis gegen rechte Hetze sowie Migrantifa Rhein-Main in Frankfurt a. M.[11]

Föderation klassenkämpferischer Organisationen (FKO)

  • Webseite: https://fkoonline.org
  • Vorfeldorganisationen: Solidaritätsnetzwerk, die Internationale Jugend, das Frauenkollektiv, das Studierendenkollektiv und Pride Rebellion[3]
  • in Leipzig als Students for Palestine mit Young Struggle, Zora und FKO aktiv[8]
  • Verbindung zu Perspektive Online (perspektive-online.net)[30]

Young Struggle (YS)

  • stehen der türkischen MLKP nahe bzw. gehören mutmaßlich zu ihr[3][12]
  • stehen Pride Rebellion und Zora nahe
  • Verbindungen zum Solidaritätsnetzwerk und Handala[8]
  • in Leipzig als Students for Palestine mit Handala, Zora und FKO aktiv[8]
  • durch Vorfeld-Initiative Pride Rebellion koordinieren CSD-verteidigen[10,14]
  • veranstalten Kundgebung mit Samidoun (PFLP) in Köln[17]
  • legitimieren das Massaker vom 7. Oktober 2023[33]

Zora

  • mutmaßlich 2019/2020 vom Kommunistischen Aufbau initiiert[8]
  • stehen Young Struggle und Pride Rebellion nahe[7]
  • in Leipzig als Students for Palestine mit Young Struggle, Handala und FKO aktiv[8]
  • zeigte Unterstützung für die PFLP[13]
  • veranstalten Kundgebung mit Samidoun (PFLP) in Köln[17]

Kommunistische Organisation (KO)

  • stalinistisch[31]
  • aus DKP-Jugend abgespalten
  • haben sich 2022 wiederum an der Frage zu Russland/Ukraine zweigeteilt in Kommunistische Organisation und Kommunistische Partei[1,6]
  • relativiert Hamas, PFLP und Islamischen Dschihad[17]
  • feiern Nasrallah und die Huthi[31]

Revolutionär Kommunistische Partei (RKP)

  • Webseite: https://derkommunist.de
  • trotzkistisch
  • deutsche Sektion der Revolutionären Kommunistischen Internationale[15]
  • Zentralorgan Der Kommunist[15]
    • ehemalig Der Funke – Marxistische Linke[16]
  • organisiert in der Revolutionary Communist International (International Marxist Tendency)

Marx21 (M21)

  • Webseite: https://www.marx21.de
  • trotzkistisch
  • Nachfolger von Linksruck (1993-2007)
  • spaltete sich in Fraktion Ringo, Plattform für eine Revolutionäre Organisation (mutmaßlich heute Sozialismus von unten) und Für eine internationale sozialistische Tendenz (heute Revolutionäre Linke [https://revolinks.de])[24]
  • innerhalb der Linkspartei organisiert
  • veranstalten jährlichen "Marx is Muss"-Kongress
  • prominente Mitglieder: Christine Buchholz (jetzt SUV), Ferat Kocak (Linkspartei Neukölln), Janine Wissler[2]
  • vor allem in Berlin Neukölln aktiv, mit der Linkspartei Neukölln

Solidaritätsnetzwerk

  • Webseite: https://soli-net.de
  • Verbindungen zu Handala und Young Struggle[8]
  • mutmaßlich 2019/2020 vom Kommunistischen Aufbau initiiert[8]
  • seit 2024 auch in Halle (Saale) aktiv[9]

Handala

  • Verbindungen zum Solidaritätsnetzwerk und Young Struggle[8]
  • in Leipzig Nähe zur Kommunistischen Organisation[31]
  • mutmaßlich 2019/2020 vom Kommunistischen Aufbau initiiert[8,33]
  • in Leipzig als Students for Palestine mit Young Struggle, Zora und FKO aktiv[8]
  • durch zahlreiche antisemitische Zwischenfälle aufgefallen[32]

Internationale Jugend

Samidoun

  • "Solidaritätsnetzwerk für palästinensische Gefangene" mit Verbindungen zur PFLP, in Deutschland verboten[34]
  • Kooperation mit Linksjugend, der SDS und Palästina Antikolonial in Münster, RiseUp Düsseldorf, see red! (ehemalig Interventionistische Linke) Düsseldorf[17]

Quellen:

Weiterführende Artikel